Walter (Walther)
Caspari

1869
1913
Walter Caspari war Schüler der Kunstschulen und Akademien in München, Leipzig und Weimar. Frühzeitig auf den Erwerb durch Illustrationstätigkeit angewiesen, hat er sich durch geistvolle, elegante Zeichnungen bekannt gemacht, die, zumeist gesellschaftliche Satiren, als Vignetten in der „Münchner Jugend“ erschienen sind. Er hat auf dem Gebiet der Gebrauchsgrafik (Exlibris, Plakate, Titelblätter etc.) eine umfangreiche Tätigkeit entfaltet. Besonders bekannt wurde er durch seine Zeichnungen für den „Simplicissimus“, die „Lustigen Blätter“ sowie seine Kinderbilderbücher. Walter Caspari ist viel gereist. Sein Zeichenstil mit einer klaren Linienführung war von Aubrey Beardsley angeregt und ist den Jugendstilzeichnungen von Thomas Th. Heine o. Heinrich Vogeler vergleichbar.     **Ausstellungen: ** - Dresden, Düsseldorf, Berlin sowie im Münchner Glaspalast.                                   **Literatur:**         - Thieme-Becker, Allgemeines Künstlerlexikon, 1927, Band VI, Seite 122. - Müller Singer, Allgemeines Künstlerlexikon, 1922, Band VI, 2. Nachtrag, Seite 48. - Bénézit, Dictionnaire des Peintres, 1976, Band 2, Seite 576.